Das Projekt Künstlerische Tatsachen bringt seit 2021 Wissenschaftler:innen und Künstler:innen zusammen und entwickelt den TRAFO Jena zu einem einmaligen Ort des Austausches zwischen den Disziplinen. Dabei gewinnen Wissenschaftler:innen neue Perspektiven auf ihre Arbeit und Künstler:innen eine Erweiterung ihrer Praxis durch wissenschaftliche Methoden. Die Wissenschaftsstadt Jena wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm als Treffpunkt für die Arts & Science Community erschlossen. Ein für die Öffentlichkeit transparenter künstlerischer Forschungsprozess liefert die Basis für zukünftige Begegnungen zwischen Wissenschaft und Kunst.
Angaben zum Projekt
Entstehung einer künstlerischen Tatsache ist ein Projekt einer Gruppe interdisziplinärer Studierender im Verbund mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie zahlreichen Forschungsinstitutionen. Es wird u. A. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Carl-Zeiss-Stiftung, dem Freistaat Thüringen sowie der Stadt Jena gefördert.
KOOPERATION
Enrique Torres, Projektleitung
Paolina Wandruszka, Kuration
Marie Niederleithinger, Wissenschaftskoordination
Kilian Rüß, Wissenschaftskoordination
Vincent Maurer, Projektmanagement
Sarah Biering, Controlling
Sommer 2021
Eine Universitätsstadt und Stadt der optischen Industrie, unterstützende lokale Wissenschaftskoordinatoren und ein altes Industriegebäude. Hier trafen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aufeinander zum fruchtbaren Austausch zwischen den Disziplinen. Im ehemaligen Umspannwerk TRAFO, nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt, beherbergten wir für drei Monate fünf Künstler aus vier Ländern für vier Wochen. In dieser Zeit fanden zum Beispiel Exkursionen in die Labore der Stadt und das Archiv eines Museums statt, wo das Darmmikrobiom, die Elektronenmikroskopie, die Keimung einer Pflanze, Nanopartikel und historische Instrumente als Inspiration, Material und Werkzeug für Filme, Objekte, Grafiken und Skulpturen dienten.
Ohne vorherigen Leitfaden oder modus operandi, aber mit Intuition, Erfahrung aus verschiedenen Bereichen und Ratschlägen von einer Reihe von Experten, die Feedback gaben, ermöglichte das Projektteam den Wissenschaftlern, neue Perspektiven auf ihre Arbeit zu gewinnen, und im Gegenzug den Künstlern, ihre künstlerische Praxis durch wissenschaftliche Methoden zu erweitern.
Entstehung einer künstlerischen Tatsache war der Anfang und die Basis für zukünftige Begegnungen zwischen Wissenschaft und Kunst in Jena – einer kleinen, aber chancenreichen Stadt mit überregionaler Sichtbarkeit.
PUBLIKATION
Die 88-seitige Broschüre zeigt, auf welch unterschiedliche Weise sich die Künstlerinnen und Künstler den übergreifenden Themen Optik und Diagnostik genähert haben und welche Erfahrungen und Gespräche sie mit den Wissenschaftlern geteilt haben. Die Bioart-Expertin Ingeborg Reichle verortet in ihrem Essay das Konzept des Projekts innerhalb der florierenden Arts & Science-Szene. Der Bioart-Pionier und passionierte Ballonfahrer Joe Davis hat sich ebenfalls den Gründungsbemühungen angeschlossen und die Publikation mit einem Essay bereichert.
88 Seiten
Auflage: 500 Stück
23 × 33 × 1 cm
Offsetdruck, Klammerheftung
ISBN: 978-3-00-071430-6
Ausstellung
Die Abschlussausstellung im Oktober 2021 zeigte das Potenzial von Jena, der so genannten »Stadt des Lichts«, als Treffpunkt für die Gemeinschaft von Kunst und Wissenschaft. Wir hatten herzlich zur Eröffnung unserer großen Abschlussausstellung am 1. Oktober 2021 im TRAFO geladen und zahlreiche Gäste sind der Einladung gefolgt! Erstmals wurden alle während der Residenz entstandenen Werke unserer fünf Künstler*innen der Öffentlichkeit gezeigt. Dem war ein gemeinsamer Aufbauprozess mit der Kuratorin Paolina Wandruzska voran gegangen. Der Abend begann mit Begrüßungsreden von Franziska Eberl und Ingeborg Reichle, gefolgt von einem Künstler*innengespräch, das Marie Niederleithinger moderierte. Anschließend feierten wir die Eröffnung mit Musik und Tanz bis in die Nacht.
Arts & Science Soiree
Seit den 1990er Jahren hat sich ein Paradigmenwechsel von siliziumbasierten zu kohlenstoffbasierten Technologien vollzogen. Die Corona-Pandemie wirkt nun wie ein Brennglas: Sie rückt die Biotechnologie als Schlüsselindustrie des 21. Jahrhunderts in unserenFokus. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir zu unserer ersten Arts & Science Soiree Joe Davis – einen Vordenker auf diesem Gebiet – begrüßen durften, um seinen Vortrag zu hören und mit ihm einen öffentlichen Diskurs über einen öffentlichen Diskurs über die Technologien der Zukunft in Jena zu führen! Außerdem sprachen auf dem Podium Prof. Christina Brandt, Prof. Dr. Stefan Lorkowski und Dr. Hendrik Huthoff darüber, wie neue Erkenntnisse an der Schnittstelle von Kunst und Kunst und Wissenschaft entstehen. Die Veranstaltung wurde vom Journalisten August Modersohn moderiert.
Das Projekt Künstlerische Tatsachen bringt seit 2021 Wissenschaftler:innen und Künstler:innen zusammen und entwickelt den TRAFO Jena zu einem einmaligen Ort des Austausches zwischen den Disziplinen. Dabei gewinnen Wissenschaftler:innen neue Perspektiven auf ihre Arbeit und Künstler:innen eine Erweiterung ihrer Praxis durch wissenschaftliche Methoden. Die Wissenschaftsstadt Jena wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm als Treffpunkt für die Arts & Science Community erschlossen. Ein für die Öffentlichkeit transparenter künstlerischer Forschungsprozess liefert die Basis für zukünftige Begegnungen zwischen Wissenschaft und Kunst.
Angaben zum Projekt
Entstehung einer künstlerischen Tatsache ist ein Projekt einer Gruppe interdisziplinärer Studierender im Verbund mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie zahlreichen Forschungsinstitutionen. Es wird u. A. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Carl-Zeiss-Stiftung, dem Freistaat Thüringen sowie der Stadt Jena gefördert.
KOOPERATION
Enrique Torres, Projektleitung
Paolina Wandruszka, Kuration
Marie Niederleithinger, Wissenschaftskoordination
Kilian Rüß, Wissenschaftskoordination
Vincent Maurer, Projektmanagement
Sarah Biering, Controlling
Sommer 2021
Eine Universitätsstadt und Stadt der optischen Industrie, unterstützende lokale Wissenschaftskoordinatoren und ein altes Industriegebäude. Hier trafen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aufeinander zum fruchtbaren Austausch zwischen den Disziplinen. Im ehemaligen Umspannwerk TRAFO, nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt, beherbergten wir für drei Monate fünf Künstler aus vier Ländern für vier Wochen. In dieser Zeit fanden zum Beispiel Exkursionen in die Labore der Stadt und das Archiv eines Museums statt, wo das Darmmikrobiom, die Elektronenmikroskopie, die Keimung einer Pflanze, Nanopartikel und historische Instrumente als Inspiration, Material und Werkzeug für Filme, Objekte, Grafiken und Skulpturen dienten.
Ohne vorherigen Leitfaden oder modus operandi, aber mit Intuition, Erfahrung aus verschiedenen Bereichen und Ratschlägen von einer Reihe von Experten, die Feedback gaben, ermöglichte das Projektteam den Wissenschaftlern, neue Perspektiven auf ihre Arbeit zu gewinnen, und im Gegenzug den Künstlern, ihre künstlerische Praxis durch wissenschaftliche Methoden zu erweitern.
Entstehung einer künstlerischen Tatsache war der Anfang und die Basis für zukünftige Begegnungen zwischen Wissenschaft und Kunst in Jena – einer kleinen, aber chancenreichen Stadt mit überregionaler Sichtbarkeit.
PUBLIKATION
Die 88-seitige Broschüre zeigt, auf welch unterschiedliche Weise sich die Künstlerinnen und Künstler den übergreifenden Themen Optik und Diagnostik genähert haben und welche Erfahrungen und Gespräche sie mit den Wissenschaftlern geteilt haben. Die Bioart-Expertin Ingeborg Reichle verortet in ihrem Essay das Konzept des Projekts innerhalb der florierenden Arts & Science-Szene. Der Bioart-Pionier und passionierte Ballonfahrer Joe Davis hat sich ebenfalls den Gründungsbemühungen angeschlossen und die Publikation mit einem Essay bereichert.
88 Seiten
Auflage: 500 Stück
23 × 33 × 1 cm
Offsetdruck, Klammerheftung
ISBN: 978-3-00-071430-6
Ausstellung
Die Abschlussausstellung im Oktober 2021 zeigte das Potenzial von Jena, der so genannten »Stadt des Lichts«, als Treffpunkt für die Gemeinschaft von Kunst und Wissenschaft. Wir hatten herzlich zur Eröffnung unserer großen Abschlussausstellung am 1. Oktober 2021 im TRAFO geladen und zahlreiche Gäste sind der Einladung gefolgt! Erstmals wurden alle während der Residenz entstandenen Werke unserer fünf Künstler*innen der Öffentlichkeit gezeigt. Dem war ein gemeinsamer Aufbauprozess mit der Kuratorin Paolina Wandruzska voran gegangen. Der Abend begann mit Begrüßungsreden von Franziska Eberl und Ingeborg Reichle, gefolgt von einem Künstler*innengespräch, das Marie Niederleithinger moderierte. Anschließend feierten wir die Eröffnung mit Musik und Tanz bis in die Nacht.
Arts & Science Soiree
Seit den 1990er Jahren hat sich ein Paradigmenwechsel von siliziumbasierten zu kohlenstoffbasierten Technologien vollzogen. Die Corona-Pandemie wirkt nun wie ein Brennglas: Sie rückt die Biotechnologie als Schlüsselindustrie des 21. Jahrhunderts in unserenFokus. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir zu unserer ersten Arts & Science Soiree Joe Davis – einen Vordenker auf diesem Gebiet – begrüßen durften, um seinen Vortrag zu hören und mit ihm einen öffentlichen Diskurs über einen öffentlichen Diskurs über die Technologien der Zukunft in Jena zu führen! Außerdem sprachen auf dem Podium Prof. Christina Brandt, Prof. Dr. Stefan Lorkowski und Dr. Hendrik Huthoff darüber, wie neue Erkenntnisse an der Schnittstelle von Kunst und Kunst und Wissenschaft entstehen. Die Veranstaltung wurde vom Journalisten August Modersohn moderiert.