Was passiert, wenn Kunst auf Jenas Spitzenforschung trifft?
Im Sommer 2022 bezogen fünf Künstler*innen im Rahmen der Arts & Science Residency Künstlerische Tatsachen, die in ihr zweites Bestehensjahr schreitet, ihre Atelierräumlichkeiten im TRAFO.
Im Austausch mit Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Institutionen der Jenaer Forschungslandschaft, die Einblicke in ihre Praktiken in den Laboren gewährten, haben die Künstler*innen im Zeitraum von drei Monaten Kunstwerke entwickelt. Die Beteiligten loteten ihre verschiedenen Disziplinen — künstlerische und wissenschaftliche Praxis — aus, lernten voneinander und erhielten neue Perspektiven auf ihre jeweiligen Arbeitsprozesse.
Angaben zum Projekt
Künstlerische Tatsachen ist ein Projekt einer Gruppe interdisziplinärer Studierender im Verbund mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie zahlreichen Forschungsinstitutionen. Es wird u. A. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Carl-Zeiss-Stiftung, dem Freistaat Thüringen sowie der Stadt Jena gefördert.
KOOPERATION
Enrique Torres, Projektleitung
Ronja Landtau, Kuration
Elodie Sacher, Wissenschaftskoordination
Philip Pastrik, Wissenschaftskoordination
Vincent Maurer, Projektmanagement
Luise Wolter, Content Creation
Sarah Biering, Controlling
Die Ausstellung vom 2. Oktober bis 19. November 2022 versammelte fünf Positionen, die sich auf unterschiedliche Weise künstlerisch mit wissenschaftlichen Prozessen, Fragestellungen und Thematiken beschäftigen. Es wird Bezug zu Objekten aus den Institutionen genommen, Ausschnitte aus Forschungsprozessen werden isoliert und verfremdet und generelle Funktionsmechanismen von Wissenschaft werden befragt.
In Skulptur, Installation und filmischen Erarbeitung zeigt die Ausstellung diverse ästhetische Strategien und Verhandlungsfelder auf und lädt zum In-Beziehung-Setzen, (Be-)Fragen und Staunen ein. Dabei sind die Werke auf drei Etagen im Magazin-Trakt des TRAFOs verteilt. Beim Schreiten und Spazieren von Ort zu Ort, von Werk zu Werk, können Sie die alte Transformatorenstation von Seiten kennenlernen, die der Öffentlichkeit bislang noch nicht zugänglich waren.